Gedanken zu einem weblog und online lernen

Wer nicht lesen mag, kann den Beitrag hier hören!

Wer ein Weblog liest, macht sich meistens keine große Gedanken darüber, wie ein Beitrag entsteht. Man schaut sich durch einfaches Anklicken Videos an, hört Audiobeiträge, die schon mit einem eigenen Abspielgerät ausgestattet sind oder kann Anleitungen nachvollziehen mit Blättern durch PowerPoint-Dateien. 

Jeder kann erkennen: auch  Weblogbetreiber können nun mit raffinierten Techniken arbeiten ohne das komplizierte Hintergrundwissen für  große Homepages parat haben zu müssen.Das beantwortet aber nicht die Frage, woher mein notwendiges Wissen kommt, um überhaupt ein solches Weblog online stellen zu können.

Der klassische Weg unserer Weiterbildung für PC- Anwendungen, Internet, E-Mail etc. geht bis jetzt über Unterricht in dafür ausgestatteten Räumen.

Im SeniorenNetzErlangen z.B. werden Kurse gehalten zu vielen Themen. Die Teilnehmer setzen sich an Computer im Unterrichtsraum und der Tutor oder die Tutorin führt sie durch den Unterricht. Das FNC  (Frauen Nutzen Computer) ergänzt diese Angebote durch wöchentliche Treffen.

Obwohl hier unter anderem auch Online-Wissen vermittelt wird, möchte ich diese Art des Lernens doch mal offline nennen.

Seit einigen Jahren gibt es Angebote auch für ältere Menschen die zuhause den Umgang mit dem  Internet lernen wollen und dabei online von Tutoren unterstützt werden. Ein Beispiel dafür ist  eLSe – eLearning für Senioren – entwickelt von FIM-Neues Lernen der Uni Erlangen.

 Durch die rasante Entwicklung des sogenannten Mitmach-Web (WEB 2.0) entstehen laufend neue Möglichkeiten und Techniken und damit auch beim interessierten Anwender das Bedürfnis sie zu erlernen. Das würde aber den Rahmen der klassischen e-learning Angebote sprengen, denn diese beschäftigen sich vornehmlich mit den Grundtechniken.

 Das hat schon im Jahre 2002 eine kleine Gruppe engagierter Älterer erkannt. Daraus entwickelte sich das SLO – Senioren lernen online. SLO ist ein Zusammenschluss von interessierten Menschen im Pensions- und Rentenalter, die Gleichaltrige anregen wollen die modernen Technologien zu nutzen und mit dem Lernen nicht aufzuhören.

Ich schätze mich glücklich, dass ich Mitte 2008  zu dieser Gruppe gekommen bin! Fast alle Techniken und Anwendungen die in diesem Weblog zu sehen und zu hören sind (auch das für Leser unsichtbare Hintergrundwissen) habe ich beim SLO kennengelernt.

Unter Zuhilfenahme von Skype (Telefonie) und Mikogo (eine Anwendung, womit bis zu 10 Teilnehmer gleichzeitig den Bildschirm und damit die Lerninhalte  des jeweiligen Präsentators sehen können) treffen wir uns alle 14 Tage – entweder bei einem Kurs, oder beim Online-Stammtisch.

Kurse gibt es zu allen Bereichen des  www : Audio, Video, Bilder, Google-Anwendungen, Kommunikation und vieles mehr. Das Beste daran ist: zu allem gibt es ausgearbeitete Tutorials (Lehrgänge). Damit nicht genug. Horst Sievert – unser unermüdlicher ehrenamtlicher Mentor- hilft sogar bei Bedarf online in halbstündigen Einzelsitzungen. Es wird ein symbolischer Beitrag von 10 Euro pro Quartal erhoben.

Damit kann man an allen angebotenen Kurse und Workshops teilnehmen!

Ab Oktober 2009 wird nun etwas Neues gestartet: der  SLO-Workshop, ein Mix aus Selbststudium, Onlinetreffen und Onlinehilfen.

Es würde zu weit führen, das neue Konzept und alles, was damit zusammenhängt, aufzulisten. Dafür gibt es bekanntlich die links…. Also bitte anklicken und lesen! Das SLO stellt übrigens alle Lehrgänge und sämtliches Kursmaterial kostenfrei online zur Verfügung….

Ich will nicht verschweigen, dass Online-Lernen Zeit und Energie kostet. Manche  Ältere empfinden die intensive Beschäftigung mit den neuen Medien als Zeitverschwendung und nutzen nur das Notwendige. Andere wiederum erfahren große Genugtuung, wenn sie sich auf diesem Gebiet neue Erkenntnisse aneignen können.

Glücklicherweise sind wir alle reif genug um selbst entscheiden zu können und niemand wird uns deshalb kritisieren.

Falls jemand durch diesen Bericht angeregt wird, sich mit  Online-Lernen beim SLO zu beschäftigen, bin ich gerne bereit, am Anfang Hilfestellung zu geben.  Am Schönsten wäre es natürlich, wenn aus dem FNC heraus eine kleine Gruppe gemeinsam „online gehen“ würde nach diesem Vorbild. Themen hätten wir ja genug.

Zukunftsmusik?!

Übrigens: Das SNE hat gerade sein neues Magazin herausgebracht.Darin stehen 40 Kurse zur Auswahl:

Vom „Grundkurs mit Word“ bis „ Radeln mit GPS“.

Von „i-Tunes und iPod“  bis „Neuinstallation von XP“ und noch vieles mehr.

Ich meine deshalb  auch: man muss nicht unbedingt online sein um Neues rund um den PC zu lernen. Hauptsache:  man bleibt bis ins Alter flexibel und wissbegierig. Dann ist das Lernen Freude und Anregung zugleich.

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